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Hygiene-Skandal in örtlichem Burger-Restaurant

Rosenheim, Innenstadt. Bei einer Routineuntersuchung trifft der Gesundheitsbeauftragte Louis K. auf prekäre Zustände eines örtlichen Burger-Restaurants (Burgeria möchte in diesem Artikel unbenannt bleiben).

Die sonst versifften Fritteusen fand der Vertreter in tadellosen Zustand. Auch die Verarbeitung der Speisen ließ nichts zu wünschen übrig. Selbst Haarnetze und Handschuhe wurden vorschriftsgemäß getragen. Kurz zusammengefasst: es herrschen katastrophale Zustände. Der 43-jährige fürchtet nun um seinen Job.

„Ich habe mir schon überlegt meine Besuche in Zukunft nicht mehr 3 Monate vorher anzukündigen und darauf zu hoffen, dass dann die Zustände schlechter sind. Aber das ist wirklich mein letzter Ausweg.“

Anstelle von Schmiergeldern fließt nun also die Schmierseife in den Restaurants. Woher kommt der plötzliche Sinneswandel des Restaurants also?

Experten vermuten die Tat eines rücksichtslosen Wirtschaftsbosses. Die Kosten für die korrekte Reinigung sind dank der niedrigen Löhne der Putzfrauen geringer als die üblichen Zahlungen an die Gesundheitsbeauftragten gefallen. Ein hartes Los für den ehrlich verdienenden Vertreter!

„Wie man so pflichtvergessen Entscheidungen fällen kann ist mir schleierhaft. Wie soll ich denn ohne die Schmiergelder meine Villa abbezahlen?!?“

– Louis K.

Auch die Politik sieht hier nur tatenlos zu. Laut einem Pressesprecher der Stadt Rosenheim sind Zahlungen an fragwürdige Reinigungsfirmen zulässig und das Recht auf Schmiergelder sei nur „gängige Praxis“.

„Es wird jeden Tag gesaugt, es wird einmal die Woche gewischt - und mehr Hygiene kann man in einem Restaurant nicht haben.“

– Peter Silie, Geschäftsführer der Burgeria

Allein gelassen tritt Louis K. nun vor das oberste Verfassungsgericht in Brüssel mit einer Klage gegen diese offensichtliche Menschenrechtsverletzung.