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Studie enthüllt: „Ladies night” wird nicht nur von Damen genutzt

Unglaublich. Der Besitzer des Nachtclubs „Arche“ im Herzen Rosenheims fühlt sich übervorteilt. Denn scheinbar profitieren auch Männer von dem Preisangebot, das ursprünglich nur für Frauen gedacht war.

Das nur am Mittwoch gültige Angebot richtet sich ausschließlich an den weiblichen Teil der Rosenheimer Bevölkerung. Das Prinzip ist denkbar einfach: Wenn eine Dame ein Getränk bestellt, bezahlt sie lediglich die Hälfte des ursprünglichen Preises.

Doch laut einer Langzeitstudie der FH Rosenheim wird das Angebot durchaus auch von Männern genutzt. Dabei wird in den dunklen Ecken der Bar zwielichtig mit Bargeld gehandelt. Ein Spotter (Frau) geht dann scheinheilig an die Bar und bestellt für den Receiver (Mann) die abgemachten Getränke (meist Bier).

„Woher soll ich denn wissen, dass die achtzehn Halbe nicht alle von dem Mädl getrunken werden?!“

– Barkeeperin der Arche

Die Studie wurde ausschließlich durch Befragung von Besuchern der Arche durchgeführt. Dazu wurde einfach die um zwei Uhr ausströmende Masse befragt, wie sie es geschafft haben mit meist nicht mehr als 7,25€ haubitzenvoll zu werden. Bekanntlich sind ja nur Kinder und Betrunkene ehrlich. Dadurch konnte mehr als genug glaubhafte, wenn auch zeitweise schwer verständliche Information über die tatsächliche Situation der Bar gesammelt werden.

Alle weiteren Infos über Urlaubsbesuche, Lieblingsspeisen und alle weiteren Themen, welche auch ohne Nachfragen von den im Delirium Befindlichen Preis gegeben wurden, flossen nicht mit in die Studie ein.

Die Polizei hat schon lange einen Grund gesucht, dem Laden den Garaus zu machen! Der illegale Handel nach Erwerb an der Theke ist nämlich illegal. Der Weiterverkauf muss nämlich formgerecht besteuert werden und als dienstliche Ausgabe in der Steuererklärung kenntlich gemacht werden. Genau da setzten die Staatsvertreter zum Schlag an. Wird ein männlicher Besucher erwischt, wie er die von einer Dame erworbene Spirituose trinkt, wird er mit angemessenen Mitteln (Handgranaten, Kabelbinder, Schlagstöcke usw.) überwältigt und festgenommen. Laut einem Sprecher der KriPo wird so die Stammkundschaft auf Dauer vertrieben und die Schließung des Etablissements erzwungen.

Bevor die Verhaftungen starten, wird eine Undercover-Spezialeinheit (Codename Fliegender Pinguin) der Polizei das Vorgehen nachstellen und überprüfen, ob es wirklich möglich ist das System so leicht auszutricksen. Um zufällige Abweichungen weitgehend auszuschließen, soll der Vorgang an bis zu 35 verschiedenen Tagen wiederholt werden.